Die Kreuzkapelle zu Mauersberg
Labsal für Augen, Ohren und die Seele
Die Kreuzkapelle stellt ein wahres Kleinod auf dem Mauersberger Friedhof dar. Der ehemalige Kreuzkantor Rudolf Mauersberger hat sie seinem Heimatort gestiftet. Rein äußerlich ähnelt sie sehr der 1889 abgebrochenen Wehrkirche. Sie gilt als Vorgänger der 1890 geweihten neugotischen Dorfkirche.
Interessant ist nicht nur die Entstehungsgeschichte der Mauersberger Kreuzkapelle. Diese wurde nämlich im so genannten Stalinistischen Zeitalter zwischen 1950 und 1953 gebaut. Kirchenneubauten sind für diese Zeit äußerst selten. Rudolf Mauersberger wandte dafür das Geld aus dem Nationalpreis der DDR auf. Der wurde ihm für seine musikalischen Dienste verliehen.
Das Innere der Kreuzkapelle trägt ganz deutlich die Handschrift ihres Stifters. Umgesetzt wurden diese Wünsche vom Architekten Fritz Steudtner. Das Gebäude vereint Architektur, bildende Kunst, Musik, lokale volkstümliche Traditionen und selbstverständlich auch theologische Einflüsse zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk. Dazu tragen unter anderem die Innenausmalung Helmar Helas‘ und das Totentanz-Relief von Otto Rost bei. Bis heute ist die Kreuzkapelle eine Pilgerstätte für ehemalige Kruzianer und andere Musikinteressierte. Musik kommt durch die Raumakustik hier ganz besonders gut zur Geltung. Auch deshalb finden hier heute noch Konzerte und musikalische Vespern statt.
In Unmittelbarer Nähe befindet sich die Grabstätte Rudolf Mauersbergers und seiner Eltern.
Geregelte Öffnungszeiten gelten für die Kreuzkapelle nicht. Termine zur Besichtigung können jedoch vereinbart werden.
Kontakt:
Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Großrückerswalde
Kirchberg 4
09518 Großrückerswalde
Telefon: 03735 63 98 1
kg.grossrueckerswalde@evlks.de
www.kirche-grossrueckerswalde.de
Terminvereinbarung sind zusätzlich über das Mauersberger Museum möglich!