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Museen

Mauersberger-Museum

Musikalisch – traditionell - Erzgebirgisch

Das Mauersberger-Museum ist eines von etwa 40 Musikermuseen in ganz Deutschland. Es widmet sich den Brüdern Rudolf und Erhard Mauersberger. Ihnen ist die Dauerausstellung im Erdgeschoss gewidmet. Begrüßt werden die Besucher in der Hutzenstube. Hier sehen sie verschiedenes aus Rudolf Mauersbergers Umfeld. Unweit davon stehen Modelle der Dresdner Kreuzkirche und der Großrückerswalder Wehrkirche. Kleine Heimatecken wie diese standen früher in vielen erzgebirgischen Stuben.

Rudolf Mauersberger war mit Leib und Seele Erzgebirger und als solcher auch ein leidenschaftlicher Bastler. Das zeigt sich unter anderem in unserem größten Exponat. Dem von ihm geschaffenen Heimatberg. Das Modell gibt genaue Einblicke, wie Mauersberg in den 1920er Jahren ausgesehen hat. In Bezug auf den Umfang und die Detailgenauigkeit ist dieser Heimatberg nahezu einzigartig. Lediglich die von ihm gestiftete Kapelle auf dem Friedhof ist erst 1953 übergeben worden.

Im Nebenraum lernen Sie Rudolf Mauersbergers Bruder Erhard Mauersberger kennen. Er war viele Jahre als Thomaskantor in Leipzig tätig.

Das Obergeschoss beherbergt traditionell eine Sonderausstellung. Diese werden in der Regel von Künstlern aus der Region ausgestattet.


Kontakt:
Mauersberger-Museum
Hauptstraße 22
09518 Großrückerswalde / OT Mauersberg
Telefon: 03735 90 88 8
mauersberger-museum@web.de

Öffnungszeiten:

donnerstags bis sonntags

13 bis 17 Uhr


Das Preßnitztalmuseum

Einzigartig Lokal

Das Preßnitztalmusem bietet seinen Besuchern Einblick in ein Stück erzgebirgischer Heimatgeschichte. Das Gebäude selbst schmiegt sich an den Fluss, von dem es seinen Namen hat. Niederschmiedeberg ist typisch Erzgebirge. Alles kommt vom Bergwerk her. Bereits im 16. Jahrhundert schlugen die Bergleute hier Eisen und Magnetit aus dem Fels. In den Hammer- und Schmelzanlagen wurde es weiterverarbeitet. Baugewerbe gab es hier reichlich. Mit dem notwendigen Holz versorgten sich die Menschen in den einheimischen Wäldern. Hier wurde auch gejagt. Später nutzten Pappenfabriken die Wasserkraft der Preßnitz. Das heutige Museum ist selbst in einer ehemaligen Pappenfabrik untergebracht.
Die jüngere Geschichte ist auf das engste mit der Preßnitztalbahn verwoben. Auf ihren Waggons wurden sowohl Waren als auch Menschen transportiert. Die Niederschmiedeberger fühlen sich tief verwurzelt mit den erzgebirgischen Traditionen. Davon zeugen die Schnitz- und Klöppelarbeiten in der Dauerausstellung. Sehenswert ist etwa ein großes Pferdefuhrwerk, das mächtige Stämme aus dem Wald bugsiert. Außerdem ist eine Pyramide zu sehen. Auf mehreren Ebenen drehen sich dort geschnitzte Figuren.
Als Schmuckstück der Schau gilt der große Heimatberg. In den 1950er und 1960er Jahren von Mitgliedern des Schnitzvereins gebaut, zeigt er Gebäude, die einst das Bild des Ortes prägten. Ihr handwerkliches Geschick beweist sich in den vielen beweglichen Teilen.
Im hinteren Teil des Museums bewahrt ein wichtiges Stück DDR-Wirtschafts-Geschichte. Seit Mitte der 1950er Jahre wurden in Niederschmiedeberg Kühlschränke produziert. Sie gingen von hier aus in alle Welt. Vielen Menschen sicherte das „dkk“ den Lebensunterhalt. Hier steht nicht zuletzt auch die Wiege der FCKW-freien Kühlschränke. Was längst Standard ist, wurde einst von erzgebirgischen Ingenieuren erfunden. Sogar ein runder Kühlschrank ist hier entwickelt worden. Dessen große Erfolg blieb jedoch aus. Im Jahre 2001 wurde der Betrieb eingestellt. Die Ausstellung dokumentiert diesen Teil der knapp 50 Jahre dauernden Geschichte.

 

Der Vorraum beherbergt traditionell eine Sonderausstellung.


Naturfreunde erreichen das Preßnitztalmuseum am besten über den Preßnitztalrad- und -wanderweg.
Unmittelbar vor dem Haus befindet sich ein großer Kinderspielplatz.


Kontakt:
Pressnitztalmuseum
Talstr. 18
09518 Großrückerswalde / OT Niederschmiedeberg
Telefon: 03735 267 98 74
j.goerner@grossrueckerswalde.info

Öffnungszeiten: sonntags 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr