"Für Gott, Kaiser und Vaterland" - Eine neue Ausstellung wider den Krieg im Preßnitztal-Museum
Im Frühjahr vor einhundertzehn Jahren hat der zwanzigjährige Friedrich Goldmann seine Volksschullehrerausbildung in Dresden erfolgreich abgeschlossen und bereitet sich auf seine erste Anstellung an einer Schule vor. Die politischen Entwicklungen im Frühsommer 1914 trüben seine unbeschwerte Sicht auf die Zukunft erst einmal nicht. An einen Krieg glaubt keiner so wirklich. Man vertraut auf Gott, und glaubt dem Kaiser und dessen Friedenswillen. Als sich die Ereignisse im August überschlagen, zieht Friedrich Goldmann, als nationalbewusst erzogener junger Mann, wie viele seiner Generation freiwillig und freudig in den Krieg, um das Vaterland zu verteidigen.
Diese 2014 entstandene Ausstellung erzählt vom Leben der Familie Goldmann in Großrückerswalde, die allgemeinen Veränderungen durch den Krieg und zeichnet anhand des Nachlasses ein frühzeitig beendetes Leben nach.
Die Frage nach dem Wert eines einzelnen Lebens, erweist sich angesichts der gegenwärtigen politischen Lage in Europa, als erschreckend aktuell.
Lea Goldmann
Eröffnet wird die neue Sonderausstellung mit dem Titel: „Friedrich Goldmann – Eine Ausstellung wider den Krieg am 5. Mai. Danach wird sie bis voraussichtlich 10. November immer sonntags von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr zu sehen sein.